Internationale Wochen gegen Rassismus

Rassismus gehört leider immer noch zum Alltag und wird es wahrscheinlich auch noch in naher Zukunft. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt uns, woher die internationalen Wochen gegen Rassismus kommen. Sie sollen auf Rassismus aufmerksam machen und die Verständigung zwischen Menschen verschiedener Religionen, verschiedenen Aussehens und/ oder geografischer und/oder sozialer Herkunft verbessern. Im Rahmen der zwei Wochen vom 14. bis 27. März werden deutschlandweit vielfältige Aktionen und Aktivitäten durchgeführt, um Rassismus sichtbar zu machen und den Kampf gegen Rassismus zu unterstützen.

Der 21. März 1960, Sharpeville, Südafrika

Hintergrund der Internationalen Wochen gegen Rassismus ist der „Internationale Tag zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung“ der UN zum Gedenken an die Opfer des „Massaker von Sharepille“ am 21. März 1960. Damals galt eine strikte Trennung nach Hautfarbe in Südafrika, mit der Folge, dass die Minderheit der weißen Siedlerkolonialist*innen die gesamte Macht gegenüber der schwarzen Mehrheitsbevölkerung besaß. Am 21. März 1960 versammelten sich deshalb einige tausend friedliche Demonstrant*innen, die dem Ruf des PAC (Pan African Congress) folgten, um gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes, welche das Bewegungs- und Aufenthaltsrecht der schwarzen Bevölkerung stark limitierte, zu demonstrieren. Gegen 13 Uhr schoss die Polizei mit scharfer Munition auf die Demonstrant*innen und 69 Menschen wurden ermordet, darunter acht Frauen und zehn Kinder. Darüber hinaus gab es 200 bis 300 (teils Schwer-)Verletzte. Nach dem Ende der Apartheid und über 30 Jahre nach dem Massaker unterschrieb Nelson Mandela am 10. Dezember 1996 als erster schwarzer Präsident die neue demokratische Verfassung Südafrikas in Sharepville.

In Deutschland werden die internationalen Wochen gegen Rassismus seit 1994 begangen. Damals wurden diese vom „Interkulturellen Rat in Deutschland e.V.“ organisiert und erstreckten sich über eine Woche. Ab 2008 wurde der Zeitraum aufgrund der Vielzahl an Veranstaltungen auf zwei Wochen verlängert. Im Jahr 2014 hat der Interkulturelle Rat die gemeinnützige „Stiftung gegen Rassismus“ gegründet. Initiator der Stiftung war Dr. Theo Zwanziger mit Unterstützung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, des Fördervereins PRO ASYL e.V. und des DGB. Die „Stiftung gegen Rassismus“ koordiniert die Internationalen Wochen, fördert Projekte gegen Rassismus, erarbeitet umfangreiche Materialien und baut die Arbeit gegen Rassismus über das ganze Jahr aus.

Die Respekt!-Aktions-Challenge

Jede laute oder leise Stimme, jede Bekundung der Solidarität, jede Botschaft gegen Rassismus hilft. Ob als Gruppe oder du allein: Zeigt uns euren Antirassismus mit einer Aktion! Mit einem Transparent durch den Betrieb oder die Innenstadt gehen, Flyer verteilen, ein Lied aufnehmen oder mithilfe anderer Ausdrucksformen. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Sendet uns bitte ein Foto oder ein Video von eurer Aktion und/oder verlinkt uns bei Facebook oder Instagram. Alle Aktionen werden wir über unsere Social-Media-Kanäle teilen und aus allen Einsendungen drei Gewinner*innen ermitteln. Die Gewinner*innen erhalten von uns ein Respekt!-Paket, mit Fahne, Tasse, Sticker und mehr. Also macht mit, wir freuen uns auf eure Beiträge!

Die Teilnahme ist möglich bis zum 27.03.2022. Die Gewinner:innen werden per Nachricht an den Account, der den Beitrag eingereicht hat, informiert. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Gewinnansprüche können nicht auf andere Personen übertragen oder abgetreten werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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